Monica's virtuelle Welt

Artemienzucht

Für die Aufzucht von Jungfischen wird anahand der Neugeborenengrösse Lebendfutter benötigt. Dies züchtet man am besten selber und ist mit nicht all zu grossem Aufwand realisierbar. Ich selber benötige den Brachionus für frisch geborene Amphiprion ocellaria, aber auch für Garnelenlarven.

Für die Artemienzucht (Artemia salina) gibt es im Handel allerlei Zuchtgefässe und Behälter. Am effektivsten aber ist es wenn man sich selber einen Artemienreaktor baut, dies ist günstig, schnell erledigt und schlussendlich sehr effektiv.

Meine Artemienzucht besteht aus zwei Petflaschen mit rundem Boden. Dieser wurde abgeschnitten und wird nun umgekehrt als Deckel verwendet.
In den Flaschendeckel wurde ein Loch gebohrt und ein Gardenahänchen wurde mit Teflonband versehen und mit Heissleim eingeklebt. Im Flaschenboden wurde in der Mitte ein Loch raus geschnitten, durch dieses nun ein stabiles 5mm Röhrchen geführt wird. An diese Röhrchen kommt ein Luftschlauchstück und danach ein regulierbares T-Stück von welchem aus der Luftschlauch auf die Luftpumpe geht. Schon ist der Artemienreaktor fertig. Um eine stabile Halterung zu erhalten hat mein Reaktor noch eine Plexivorrichtung gekriegt wo ich zwei Flaschen kultivieren kann. Wenn viele Artemien benötigt werden sind beide Flaschen in Betrieb, ansonsten nur eine.

Die Artemienzucht steht ebenfalls im Abstellraum der Zimmertemperatur hat. Nach dem Befüllen mit Eier, dauert es hier 1,5 Tage bis zum Schlupf der Tiere.
Das Wassser im Zuchtbehälter wird nur leicht durchlüftet, auch hier ist darauf zu achten dass sich nicht ein Sprudelbad in der Flasche befindet. Eine leichte Bewegung und Durchmischung reicht vollkommen aus.

 

Werden nun frisch geschlüpfte Artemien benötigt, dann stelle ich ein Litermass mit einem Artemiensieb unter den Gardenahan. Die erste Sekunde des Wasserablasses geht in das Litermass, und nicht durch das Sieb. Dies daher, weil am Boden immer die Eier die nicht geschloffen sind liegen und diese sollte man nicht verfüttern. Ist das schwere Eimaterial ausgeschwemmt, werden die Artemien durch das Sieb gefiltert und sofort verfüttert. Die letzten 2cm werden jeweils auch wieder weggekippt, da sich dort die Eihüllen befinden.
Jeweils 1x die Woche bade ich die Artemien vor dem Verfüttern in einer Mischung aus Salzwasser und MultiSanastol, damit sie vitaminisiert sind.

3Monate lang habe ich Artemien zusammen mit Brachionus in einem Gefäss kultiviert. Das ging sehr gut, und keine Spezies verdrängte, zu meinem Erstaunen, die Andere. Nach 3 Monaten ging ich mal wieder in Urlaub und wie immer schafften es die Kidds nicht die Futterzuchten am Leben zu erhalten. Ich werde aber auch in Zukunft wieder versuchen Artemia mit Brachionus zusammen zu hältern. Der Vorteil lag darin dass ich Futter in verschiedenen Grössen hatte für die Garnelenlarven welche doch auch recht unterschiedliche Grössen aufwiesen.

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